Sonntag, 26. Oktober 2008

Halloween-Party

Unser Ältester schmeißt dieses Jahr eine Halloween-Party. So sehr ich auch gegen diesen Brauch und die damit einhergehende Verdrängung des Martinssingens/Martinisingens bin, so sehr freut es mich zu sehen, mit wieviel Spaß sich unser Ältester verkleidet.

Im Vergleich zum Martinssingen missfällt mir, dass es hier heißt: „Süßes, sonst Saures“. Eine Art Erpressung, die mir so gar nicht gefallen will. Obgleich, im Norden Deutschlands gibt es eine ähnliche Tradition: das Rummelpottlaufen. Und wenn ich den Erzählungen meiner Mutter glauben darf, wurde da auch so manch Streich gespielt, wenn es denn für ein dargebrachtes Lied („Fru, maak de Dör op!“) keinen Lohn gab.

Aber wie auch das Martinssingen, wird beim Rummelpottlaufen wenigstens etwas geboten, für das es sich „zu zahlen lohnt“: ein schönes Lied. Immerhin gibt es in Deutschland zu Halloween auch Alternativen zum „Süßes, sonst Saures“, wie man z. B. beim Halloween-Portal erfährt. Nette Gedichte gibt es da etwa oder den für mich ein wenig netteren Spruch: „Süßes raus, sonst spukt's im Haus“. Damit verschwindet für mich die Assoziation von „Saures“ zu „jemandem Saures geben“ - auch wenn der Erpressungscharakter natürlich bleibt.

Wie auch immer: Meine Frau (die beste von allen!) nimmt es auf sich, diese Party zu organisieren und eine Horde Kinder ins Haus zu lassen. Spinnennetze sind schon gekauft und ein paar Ideen für Spiele haben wir auch schon gefunden: bei familien-welt.de unter „Halloween: Spiele, Streiche, Sprüche“. Gerade die Zubereitung eines Zaubertranks klingt wirklich witzig.

An mir war es, irgend eine Art von Einladungskarte zu finden. Letztlich habe ich mich entschlossen, selbst eine in Paint Shop Pro zu malen. Das ganze ist einfach ein Geist, der auf der linken Seite ein wenig „abgeflacht“ ist, um die Knickkante hinzubekommen. Ausgedruckt auf einem Stück Karton, wird der Geist so platziert, dass links von ihm noch mindestens die gleiche Breite wie der Geist selbst, Platz ist. Hier habe ich dann mit Lineal und Schere die Faltkante nachgezogen, den Karton gefaltet und dann den Geist ausgeschnitten. Und schon hatte ich eine schöne Klappkarte.

Wer gerne diese Idee aufgreifen würde, für den habe ich hier die Karte in allen möglichen Formaten bereit gestellt, u. a. als Original-Paint-Shop-Pro-Datei.

Das Bild unterliegt der Creative Commons Lizenz: Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland.

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