Sonntag, 30. November 2008

Weihnachtsdeko: Lego-Weihnachtsmann

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt... und Papa in den Keller rennt. Schleifen, Kerzen, Lichter, alles für das Strahlen kleiner Gesichter. Und so kam dem Papa in den Sinn, ist nicht auch was aus Lego drin?

Ja, aber natürlich doch! Natürlich kann man auch Weihnachtsdeko aus Lego basteln. Und was liegt näher, als da an den Weihnachtsmann selbst zu denken. Während mein Sohn sich ein Piratenschiff bastelte, ging ich also daran, einen Weihnachtsmann zu fertigen. Et voilà: Es klappte perfekt. Zwar nicht 100% stabil, aber als Dekorationsobjekt reicht es.

Und da ich mich bereits gestern im Lego Digital Designer übte, so tat ich es auch heute. Mit dem Vorteil, dass man hier doch mehr Steine zur Verfügung hat, als real vorhanden waren. So habe ich den Weihnachtsmann z. B. mit Blau "ausgestopft", statt, wie im Designer mit z. B. Rot. Leider fehlten auch heute wieder im Designer die gelben Augen. Also wieder mal in Weiß:

Und wer ihn nun selbst nachbauen möchte, der findet hier die Anleitung, die sich in den Lego Digital Designer laden lässt:

Samstag, 29. November 2008

Lego Digital Designer - Biene

Was ist das Schöne, wenn man Kinder hat? Man kann selbst wieder Kind sein! Wie gerne habe ich früher mit Lego gespielt und nun bin ich froh, dass auch unsere Kinder daran gefallen finden.

Heute haben wir den LEGO Store Hamburg "geplündert": Dort gab es für 16 EUR einen Becher voll Lego. Durch Zufall kamen wir dabei zu 2 Treppen. Was man damit wohl machen kann? Häuser bauen? Weit gefehlt...

Mein Sohn brachte mich auf eine Idee: Er sah eine Vielzahl von Schwarz/Gelben Steinen und hatte sofort eine Idee: eine Biene bauen. Und zusammen mit den Treppen bauten wir so eine Biene, wobei die Treppen als Flügel dienten. Und dank dem LEGO Digital Designer konnte ich das Modell dann auch gleich im Computer festhalten... und hier nun verfügbar machen.

Nur die gelben 1x1 Steine mit Augen fehlten in der Palette von Steinen des LDD und der gelbe 2x4 Stein mit Mund drauf. Den Mund habe ich in das Bild in diesem Fall reinretuschiert:

Und hier nun die Anleitung zum Download:

  • Biene.lxf – Bauanleitung im LEGO Digital Designer Format

Mal schauen, was wir demnächst noch basteln werden...

Mittwoch, 19. November 2008

Wunschzettel

Die Wunschzettel für Weihnachten standen dies Jahr für unsere Kleinen wieder an. Gerade unserem Ältesten gefällt es, sich die Dinge, die er wünscht auszuschneiden und auf Wunschzettel zu kleben. Und jeder "Schenkungswillige" bekommt einen Wunschzettel mit individuell zusammengestellten Wünschen... so kommt es zu keinen Doppel-Geschenken.

Ja, diese Wünsche sind grausig kommerziell. Dabei beschwerte ich mich selbst dereinst in einem Gedicht über den Kommerz zu Weihnachten und "der Sinn des Ganzen versiegt ganz leise".

Für die Wunschzettel hatte ich mir überlegt, sie ein wenig persönlicher zu gestalten. So kam ich auf die Idee, die Lieblingsfiguren unserer Kinder zu nehmen und damit einen individuell gestalteten Wunschzettel zu basteln. So wurde es für unseren Jüngsten "Bob der Baumeister" und für unseren Ältesten "Wall-E" (Alternative wäre Lightning McQueen gewesen... aber als ich ihn wählen ließ, entschied er sich für Wall-E).

Die Wunschzettel sehen schlicht aus (auf dünnen Karton gedruckt), haben aber den Vorteil, dass unsere Kinder selbst noch viel Gestaltungsspielraum haben. Und beiden haben sie unheimlich gefallen. Die gewählte Form lässt sich übrigens auch gut als Briefpapier nutzen.

Wichtig war für mich, sie stark individualisiert zu haben und statt Bob und Wall-E die Namen unserer Kinder einzutragen. Die Bilder selbst waren schnell bei Google gefunden, sowohl für Wall-E als auch für Bob der Baumeister

Die folgenden beiden Bilder füge ich hinzu, damit du einen ersten Eindruck erhälst. Da ich nicht die Rechte an den Bildern habe, möchte ich hier nicht die entsprechenden Corel Paint Shop Pro Dateien online stellen.

Ich hoffe es mag als kleine Anregung dienen. Viel Spaß beim Wunschzettelbasteln...

Freitag, 31. Oktober 2008

Fledermaus Wäscheklammern

Der Endspurt hat begonnen. In wenigen Stunden startet die Halloween-Party unseres Sohnes. Meine Frau und ich haben uns mächtig ins Zeug gelegt, Spinnweben und Girlanden verteilt, Augen eingelegt (auch bekannt als gepellte Weintrauben...), Zutaten für abgehackte Finger besorgt, ...

Außerdem stolperte ich kürzlich über ein Posting bei GeekAlerts: Bat Clothes-Peg – zu Deutsch: Fledermaus Wäscheklammern. Diese sind aus Kunststoff von Art. Lebedev Studio entworfen worden und dort für zirka EUR 19 erhältlich.

Zufälligerweise hatte ich aber gerade letztens ein paar Holzwäscheklammern besorgt – als Bastelmaterial. Und so schwer zu basteln sahen die Fledermäuse nicht aus.

Ich legte mir also zurecht:

  • Holz-Wäscheklammern
  • schwarzen Tonkarton
  • schwarze Akrylfarbe – Plaka-Farbe hätte es evtl. auch getan
  • Kleber
  • Schere
  • Lineal (mein geliebtes Metalllineal, mit dem man so viel machen kann...)
  • Streichholz
  • eine Vorlage für die Flügel, die ich mit Paint Shop Pro erstellt hatte

Im ersten Arbeitsgang war es am wichtigsten, die Klammern Schwarz einzufärben. Denn erst wenn diese trocken waren, konnte das Kleben beginnen. Also zerlegte ich die Wäscheklammern zunächst (löste also die Metallfeder) und malte die Klammern Schwarz an.

Das geschah in zwei Arbeitsschritten: Erst die Oberseite und die Seiten und sobald diese trocken waren, die Unterseite. Um die Klammern gut im Griff zu haben, nahm ich einfach eine weitere Klammer, in die ich die anzumalende Klammerhälfte einklemmte.

Während ich darauf wartete, dass die Klammern trocken wurden, habe ich die Flügelvorlage auf den Tonkarton gelegt und mehrere Flügelpaare ausgeschnitten. Anschließend habe ich das Lineal über die Klebelasche gelegt und den Flügel daran hochgebogen, so dass ein rechter Winkel entstand.

Als die Klammern fertig getrocknet waren (ich merkte erst später, dass ich noch einen Tick länger hätte warten sollen), fügte ich sie wieder zusammen. Nachdem ich den Dreh raus hatte, ging das recht fix.

Nun den Kleber auf die Klebelasche gebracht. Ich bediente mich eines Tricks, um möglichst sauber zu arbeiten: Den Kleber auf eine Unterlage geben und dann mit einem Streichholz diesen aufnehmen und vorsichtig auf der Klebelasche verteilen.

Dann die Flügel so aufbringen, dass die Unterseite direkt über der querliegenden Feder abschließt. Et voilà: Die Fledermäuse sind fertig – von uns gedacht als kleines Präsent, welches die Gäste mit nach Hause nehmen können.

Wenn Du die Vorlage für die Flügel haben möchtest, kannst Du sie hier in unterschiedlichen Formaten herunterladen:

Wie auch die Gespenster-Einladungskarten unterliegen die Bilder der Creative Commons Lizenz: Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Halloween-Party

Unser Ältester schmeißt dieses Jahr eine Halloween-Party. So sehr ich auch gegen diesen Brauch und die damit einhergehende Verdrängung des Martinssingens/Martinisingens bin, so sehr freut es mich zu sehen, mit wieviel Spaß sich unser Ältester verkleidet.

Im Vergleich zum Martinssingen missfällt mir, dass es hier heißt: „Süßes, sonst Saures“. Eine Art Erpressung, die mir so gar nicht gefallen will. Obgleich, im Norden Deutschlands gibt es eine ähnliche Tradition: das Rummelpottlaufen. Und wenn ich den Erzählungen meiner Mutter glauben darf, wurde da auch so manch Streich gespielt, wenn es denn für ein dargebrachtes Lied („Fru, maak de Dör op!“) keinen Lohn gab.

Aber wie auch das Martinssingen, wird beim Rummelpottlaufen wenigstens etwas geboten, für das es sich „zu zahlen lohnt“: ein schönes Lied. Immerhin gibt es in Deutschland zu Halloween auch Alternativen zum „Süßes, sonst Saures“, wie man z. B. beim Halloween-Portal erfährt. Nette Gedichte gibt es da etwa oder den für mich ein wenig netteren Spruch: „Süßes raus, sonst spukt's im Haus“. Damit verschwindet für mich die Assoziation von „Saures“ zu „jemandem Saures geben“ - auch wenn der Erpressungscharakter natürlich bleibt.

Wie auch immer: Meine Frau (die beste von allen!) nimmt es auf sich, diese Party zu organisieren und eine Horde Kinder ins Haus zu lassen. Spinnennetze sind schon gekauft und ein paar Ideen für Spiele haben wir auch schon gefunden: bei familien-welt.de unter „Halloween: Spiele, Streiche, Sprüche“. Gerade die Zubereitung eines Zaubertranks klingt wirklich witzig.

An mir war es, irgend eine Art von Einladungskarte zu finden. Letztlich habe ich mich entschlossen, selbst eine in Paint Shop Pro zu malen. Das ganze ist einfach ein Geist, der auf der linken Seite ein wenig „abgeflacht“ ist, um die Knickkante hinzubekommen. Ausgedruckt auf einem Stück Karton, wird der Geist so platziert, dass links von ihm noch mindestens die gleiche Breite wie der Geist selbst, Platz ist. Hier habe ich dann mit Lineal und Schere die Faltkante nachgezogen, den Karton gefaltet und dann den Geist ausgeschnitten. Und schon hatte ich eine schöne Klappkarte.

Wer gerne diese Idee aufgreifen würde, für den habe ich hier die Karte in allen möglichen Formaten bereit gestellt, u. a. als Original-Paint-Shop-Pro-Datei.

Das Bild unterliegt der Creative Commons Lizenz: Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Flash Game: Grow Island

Hint: You can find the English version of this posting on my English Blog.

Falls Du schon mein Posting über die Lösung von Grow Cube gemocht hast, wird Dir dies Spiel ebenfalls gefallen: Grow Island. Es ist vom gleichen Autoren wie Grow Cube. Es macht einfach Spaß und mein Sohn mag es sogar mehr als Grow Cube.

Um das Rätsel zu knacken, muss man nur die Werkzeuge in der richtigen Reihenfolge anwenden. Die Werkzeuge sind:

  1. eine Batterie, die, hm, etwas Saft gibt
  2. ein Computerchip, der ein paar Berechnungen anstellen wird...
  3. eine Pike, menschlicher Werkzeug-Aktivator inklusive
  4. ein Kolben, bloß nicht zerbrechen lassen!
  5. ein Rad, welches verborgene Wege freilegt
  6. Holzstämme zum Bauen
  7. ein Schornstein, um sich des anfallenden Mülls zu entledigen
  8. eine Schraube für ein bisschen Mechanik

Es mach einfach Spaß es anzuschauen, selbst wenn man etwas misslingt. Einfach mal selbst ausprobieren. Solltest Du dennoch der Sache überdrüssig werden: Für findige Köpfe habe ich die Lösung in den IPTC Daten des Bildes versteckt. Viel Spaß!

Gerade heute gefunden: Ein Blog-Post mit zwei möglichen Lösungen. Einfach roque-mirengo.com/ besuchen.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Wieviel wiegt ein Legostein?

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Das merke ich immer spätestens, wenn um meinen Geburtstag Mitte September herum die ersten Lebkuchen in den Supermarktregalen stehen. Und da liegt es nahe, sich als Eltern die ersten Gedanken über Geschenke für die lieben Kleinen zu machen.

Für uns diesmal eine Option: Legosteine. So ein richtiger Haufen voll, mit dem man viel bauen kann. Da liegt es nah, sich bei wohlbekannten Online-Auktionshäusern (ich nenne eBay wirklich nur, damit dies Posting auch von Dir gefunden wird) umzusehen.

Als „Kiloware“ wird das von uns gesuchte im Allgemeinen angeboten. Hier gibt es sowohl bunte Mischungen von 1 bis 11 Kilogramm, oder eben die Mengenangabe: 100, 200, 300 Steine. Doch was sind nun vernünftige Preise, verglichen mit Neuware?

Neuware

Zwei Beispiele für Neuware:

  • 1 Kasten Lego Artikel-Nummer 6177 (nur Bausteine) mit 650 Steinen erhält man für ca. 17 EUR. Pro 100 Steine also EUR 2,62.
  • 1 Tonne Lego Artikel Nummer 5517 (zum Großteil auch nur Bausteine) mit 1800 Steinen erhält man für ca. 45 EUR. Pro 100 Steine also EUR 2,50.

Also nur diese zwei Massenartikel zu Grunde gelegt, nehme ich als Vergleichsmaßstab, dass man für EUR 2,50 100 neue Steine erhält.

Steine nach Anzahl

Kauft man Steine nach Anzahl in Online-Auktionshäusern, so liegen die Preise mitsamt Porto interessanterweise deutlich höher. Von 10 beendeten Auktionen lagen die Preise pro 100 Steine zwischen EUR 2,17 und EUR 6,89 und im Mittel bei EUR 4,85. Dabei habe ich mich auf die Angebote beschränkt, die als „bunte Mischung“ daher kamen. Also trotz Gebrauchtware zahlt man hier deutlich mehr.

Steine nach Gewicht

Nun wird es interessant. Sind denn die Kilo-Auktionen günstiger? Leider steht auf den Lego-Packungen keine Gewichtsangabe drauf.

Ich habe mich daher mal daran gemacht, ein paar Steine unserer Kinder zu wiegen. Leider nicht mit einer Briefwaage, sondern mit einer handelsüblichen Küchenwaage. Trotzdem glaube ich, dass die erste Näherung nicht schlecht ist. Danach wiegen etwa normale Steine (9,6 mm hoch):

  • 2x4 Noppen: 2,36 g (110 gewogene Steine)
  • 2x2 Noppen: 1,25 g (80 gewogene Steine)
  • 1x2 Noppen: 0,82 g (110 gewogene Steine)

Mit meiner kleinen Stichprobe (es waren noch ein paar mehr Steintypen) und der ungenauen Waage komme ich gemittelt auf:

  • ein Gewicht von ca 1,5 g pro Stein und (wen es interessiert)
  • ein Gewicht von 0,35 g pro Noppe (etwa 0,3 bei zweireihigen, 0,4 bei einreihigen)

Ohne die obigen Produkte gewogen zu haben, wäre eine erste Näherung für das Gewicht:

  • Lego 6177 müsste mit 650 Steinen 975 g wiegen.
  • Lego 5517 müsste mit 1800 Steinen 2,7 kg wiegen (was bestimmt nicht stimmt, weil viele Kleinteile dabei waren)

Damit liegt der Preis pro Kilogramm für:

  • Lego 6177 bei EUR 17,44 und für
  • Lego 5517 bei EUR 16,67.

Bei 11 ausgewerteten Angeboten in einem Online-Auktionshaus lagen die erzielten Preise (inklusive Porto) pro Kilogramm bei EUR 11,39. Was das betrifft also ein Schnäppchen, da die Legosteine ja doch recht haltbar und vor allem formstabil sind (interessante Ausführungen zur Formstabilität findet sich im Wikipedia-Artikel zu Lego).

Fazit

Wer günstig kaufen will, sollte bei den Kilo-Angeboten zugreifen. Denn nach meiner kleinen Statistik liegt der durchschnittlich erzielte Preis pro Kilogramm:

  • bei Verkauf nach Stückzahl bei EUR 32,31
  • bei Verkauf nach Kilo bei EUR 11,39

Wie gesagt: Keine wissenschaftliche Relevanz dank ungenügender Hardware (Küchenwaage) und Stichprobengröße. Aber für mich ein Anhaltspunkt, wie weit ich in Online-Auktionshäusern bieten würde. Vielleicht mögen meinen Zahlen auch Dir dienlich sein.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Todesstoß für Qype

Bis gestern war ich Qype-Fan. Qype ist eine Web2.0 Plattform, um Plätze zu bewerten, etwa Restaurants in deiner Nähe. Ich war recht aktiv - zumindest für meine Verhältnisse: Insgesamt 35 Beiträge, jeder mit viel Herzblut und Überzeugung geschrieben.

Am 29.09. wurden alle Qyper im internen Nachrichtensystem informiert, dass sich das Punktesystem ändern wird. Kurz zusammengefasst: Statt dass etwa Bewertungen für Beiträge durch die Community (wie "hilfreich") Punkte bringen sind es jetzt rein nur noch die Beiträge - ungeachtet deren Qualität. Ebenso bringt es jetzt viele Punkte sogenannte "Events" anzukündigen, z. B. das Herbert Grönemeyer Konzert um die Ecke.

Das entfachte eine rege Diskussion in Qype mit vielfältigen Ansichten. Auch ich konnte mich meiner Meinung nicht enthalten. Wie ich später erfuhr gibt es eine parallele Diskussion im Qype Forum.

Ich prägte den Slogan Masse statt Klasse der in der Folge oft zitiert wurde. Und leider scheint sich ebendies zu bewahrheiten. In einer persönlichen Nachricht erfuhr ich etwa, dass es tatsächlich schon zu ersten Ausschreitungen gekommen sei. Einige Qyper fangen nun an jede Menge Events einzustellen und 2-zeilige Beiträge abzuliefern z. B. über alle REWE-Märkte im Umkreis.

Heute dann die nächste Hiobsbotschaft: Für viele Punkte gibt es jetzt bei Qype einen iPod bzw. einen USB-Stick. Damit führt Qype nun auch noch eine harte Währung ein. Zusammen mit der Punkteumstellung unterstreicht es eigentlich nur noch: Es lohnt sich bei Qype viele Beiträge zu schreiben - aber nicht, sich mit der Qualität aufzuhalten.

Mich bestätigt es in meiner Ansicht, die ich bereits im CoreMedia Blog kundgetan habe: Belohnungssysteme, egal welcher Art, ob Karma, Punkte oder (letztendlich) bares Geld haben einen großen Einfluss auf die Community und auf die Art und Weise, wie Beiträge für die Community geleistet werden. Wer immer eine Community sein eigen nennt oder nennen will, sollte sich dies bewusst machen.

Ich, der ich gerade in letzter Zeit vielfach Qype gepriesen habe, verliere nun zum ersten Mal mein Interesse an Qype. Das bedaure ich sehr!

Dienstag, 19. August 2008

Bin ich glücklich

Frage Dich selbst:
Bin ich glücklich?
Bin ich der, der zu sein ich möchte?
Ist mein Leben nicht Leid, nicht Qual?

Das Geld, nicht langt es vorn, nicht hinten.
Die Gesundheit, schon wieder 10 Euro beim Arzt.
Die Zeit, eine Autobahn habe ich ihr bereitet.
Was geht es mir doch schlecht.

Stop Zeit, ist dieser Augenblick nicht wunderbar?
Wie zärtlich spielt die Hummel an der Blüte?
Die Augen geschlossen, die Sinne erwachen,
Ich lerne Sekunden wieder zu erfahren.

Wohl auf, frisch ans Werk,
Gesundheit ist so relativ.
Ich werde nicht jammern, das Positive sehen,
Das Leben genießen, das Geringste schätzen.

Geld, ein Fluch, jeder Tag den man rechnet,
Geld, ein Fluch, wenn man vor Neidern zittert.
Geld, nie genug, bis es zuviel.
Gibt es nicht so vieles, was uns kostenlos dargeboten?

Schau der Kinder Lachen,
So schön zu sehen, wie unbeschwert.
Sie lächeln mich an, wie kann ich reicher sein?
Mensch, bin ich glücklich!

Veröffentlicht auf e-stories.de.

Sonntag, 17. August 2008

Flash Game: Grow Cube

Hint: You can find the English version of this post on my English Blog.

I stolperte gerade über ein Posting, welches auf ein Flashgame hinwies. Es heißt: Grow Cube (Wachse Würfel – oder vielleicht eher Wachstumswürfel). Ich war gespannt und wollte dies Rätsel lösen. Es dauerte eine Weile, bis ich die Regeln und Abhängigkeiten verstanden hatte. Doch schließlich habe ich es geschafft und: Gewonnen! (schau einfach auf den Screenshot am Anfang dieses Postings)

Lust, es selbst zu probieren? Kann ich verstehen! Einfach Grow Cube spielen. Es macht wirklich Spaß. Man muss nur die Werkzeuge in der richtigen Reihenfolge nutzen. Es gibt:

  1. Knochen, der sich zu einer Schildkröte entwickelt
  2. Wasser, welches alles ergrünen lässt, in Bächen fließt und Wasserfälle bildet
  3. Ball, der die Röhre hinunter rollen wird
  4. Schale, die zu einem Gebäude wächst
  5. Früchte, die zu Bäumen werden
  6. Topf, in dem später etwas gekocht wird
  7. Röhre, durch die nachher der Ball rollt
  8. Feder, die den Ball über eine kurze Strecke transportiert
  9. Person, die gräbt, kocht und so weiter
  10. Feuer, benötigt zum Kochen und um eine Höhle zu erhellen

Müde, es weiter zu probieren? Einfach den Screenshot herunterladen und in die EXIF Informationen gucken (oder sende mir eine E-Mail). Ich hoffe, die Lösung ist versteckt genug. Denn ich will Dir ja nicht den Spaß am Spiel rauben.

Samstag, 9. August 2008

In den Vordergrund gedrängelt

In letzter Zeit besuche ich immer häufiger die ZDF Mediathek. Dort kann ich ganz entspannt verpasste Sendungen in hervorragender Qualität noch einmal anschauen, wie etwa gerade "Neues aus der Anstalt". Ok, natürlich treibt mich auch die Begeisterung zur ZDF Mediathek, weil ich hautnah erlebt habe, mit welcher Energie bei CoreMedia an dieser ZDF Mediathek gearbeitet worden ist.

Nun aber zum Grund meines Postings: Wenn man sich das Video nicht gerade im Vollbildmodus ansieht, so kann es wünschenswert sein, das Video in einem kleinen Fenster immer im Vordergrund (Always on Top) zu haben. Leider gibt es da unter Windows Vista keine vom Betriebssystem bereit gestellte Lösung (Linux-Benutzer werden jetzt nur milde lächeln).

Die Suche

So begab ich mich denn auf die Suche und traf auf die hervorragende Übersicht bei HM2K vom Mai diesen Jahres. Hier die Liste mit ein paar Ergänzungen:

  • Actual Window Manager – $49,95
    Letztes Release vom 15.05.2008. Ich stimme HM2K zu, dass das ein deutlich überteuerter Preis für so wenig Funktionalität ist.
  • TweakWindow – $21,00
    Letztes Release leider nicht erkennbar. Ist aber definitiv nicht für Windows Vista freigegeben. Sicherlich auch, weil es Icons zur Titelleiste des Fensters hinzufügt. Dafür bietet es von den betrachteten Programmen die größte Vielfalt an Funktionen (neben dem von mir gesuchten Always On Top).
  • Keep On Top – Freeware
    Letztes Release vom 09.03.2005. Ob das wohl mit Windows Vista zusammen arbeitet? Ich lasse mal die Finger davon.
  • AbstractPath PowerMenu - Freeware
    Letztes Release anscheinend 1998. Aber am 02.06.2007 wurde ein Installer dafür heraus gebracht und die Screenshots belegen, dass es auch unter Windows Vista läuft. Bietete neben Always on Top auch Fenster-Transparenz und Minimize To Tray.
  • RBTray – Open Source
    Letztes Release am 18.04.2007. Leider nicht erkennbar, ob es mit Windows Vista läuft. Bietet im Kontextmenü Always On Top und Minimize To Tray.
  • WinPin – Open Source
    Letztes Release: Keine Ahnung. Konnte ich leider auf der Webseite nicht erkennen. Schön finde ich, dass es den von Linux bekannten Pin verwendet. Ob dies aber mit Windows Vista funktioniert, geschweige denn mit dem Aero Theme?
  • Push Pin – Open Source
    Leider ist auch hier kein Release-Datum vorhanden und es ist nicht erkennbar, ob es unter Windows Vista laufen könnte.
  • Always On Top Maker – Freeware
    Letztes Update am 13.06.2008. An sich recht vielversprechend, aber zum einen funktioniert der Downloadlink zu Download.com auf der Seite nicht. Zum anderen kann man das Programm dann zwar bei z. B. Softonic.de herunterladen, aber ein Kommentar weist schon darauf hin, dass man offensichtlich das Programm immer wieder neu starten muss, wenn alle Fenster geschlossen sind.
  • Nail It! – Freeware
    Letztes Release-Datum ebenfalls nicht erkennbar. Don Neufeld, Betreiber der Seite phranc.nl wird bei vielen Download-Diensten als Entwickler geführt. Laut seinem eigenen Kommentar stellt er das Programm aber nur bereit - ohne die Quelle zu verraten. Und ob es unter Windows Vista läuft ist für mich mehr als fraglich.
  • XNeat Windows Manager – Freeware
    Letztes Release 01.03.2008. Für Windows Vista (32bit) freigegeben. Das Programm sieht echt lecker aus, weil es eine Vielzahl von Funktionen bietet. Always On Top ist natürlich dabei und unter anderem kann man auch die Programme in der Windows Taskbar nach Belieben anordnen. Nach so etwas habe ich schon lange gesucht, seitdem jede vernünftige Applikation mit Tab-Reitern das beherrscht. Leider ist das Programm unter Vista eine einzige Katastrophe:
    • Nach der Installation ist es nur im Programme-Ordner des Administrator-Accounts zu finden.
    • Als Nicht-Administrator kann man das Programm nicht starten.
    • Startet man das Programm mit Administrator-Berechtigung kommen schon jede Menge Fehlermeldungen über fehlende Funktionen
    • Ist es dann gestartet, droht man leicht in einer Flut von weiteren Fehlerdialogen zu ersticken, bis man schließlich das Programm selbst, dass als schwarzes Icon im SysTray zu finden ist, schließt.

AbstractPath PowerMenu

Nach dem Desaster mit dem XNeat Windows Manager habe ich dann AbstractPath PowerMenu ausprobiert. Den Installer heruntergeladen und gestartet und in wenigen Sekunden war PowerMenu einsatzbereit. Wie es sich gehört, war es dann auch in dem Startmenü für "Alle Benutzer" zu finden (auch wenn ich mir dies immer als Installationsoption wünsche, um es selbst entscheiden zu können).

Das Programm offenbart sich mit einem schwarzen Icon im SysTray. Eine schlechte Wahl für Windows Aero, wo bei maximierten Fenstern auch die Taskleiste samt SysTray einen schwarzen Hintergrund erhalten. Letztlich aber auch nicht so wichtig, denn das Icon zeigt nur an, dass PowerMenu läuft und hat ansonsten kaum eine Funktion.

Auffällig ist noch, dass das PowerMenu erst für Fenster aktiv ist, die nach dem Start von PowerMenu geöffnet worden sind. So musste ich etwa meinen Firefox neu starten, um in den Genuss von PowerMenu zu kommen.

Im Fenstermenü (etwa durch Drücken von Alt+Leertaste, Klicken auf das Fenster-Icon oder durch Rechtsklick auf die Titelleiste) sieht man dann das erweiterte Menü mit den Einträgen:

  • Priority – um die Priorität des Programms einzustellen
  • Transparency – macht ein Fenster in 10er Stufen transparent. An ein 100% transparentes Fenster kommt man dann nur noch über die Taskleiste dran.
  • Always On Top – die von mir gesuchte Funktion. Klappt einwandfrei.
  • Minimize to Tray – funktioniert ebenfalls ohne Probleme

Aufgefallen ist mir noch, dass PowerMenu nicht mit allen Programmen zusammen funktioniert. So sind etwa beim Fenster von KeePass Password Safe alle PowerMenu-Einträge deaktiviert. Aber z. B. bei Firefox funktioniert es.

Im Speicher belegt PowerMenu übrigens 1,5 MB. Nicht wenig – aber so lange es funktioniert bezahle ich den Preis gerne. Und zum Autostart-Menü muss man es anscheinend selbst hinzufügen, wenn man es denn dort haben will.

Fazit

Ich glaube mit AbstractPath PowerMenu reiht sich ein weiteres System-Tool in die Liste meiner Lieblingsprogramme ein.

Samstag, 12. Juli 2008

Piraten Ahoi!

Mein Sohn ist nächste Woche zu einem Piratengeburtstag geladen. Nun, dazu gehört natürlich eine zünftige Ausstattung. Ein wichtiges Accessoire: ein Piratenhut. Eine Bastelanleitung, die auch noch funktioniert, fand ich bei creadoo.com: Piratenhut zum Kindergeburtstag.


Ein paar Feinheiten zum Hut:

  • Die Totenkopfvorlage habe ich auf weißen Karton ausgedruckt und dann mit einem Cutter u. a. Augen etc. ausgeschnitten. Besonders schwierig waren die Zähne. Eine Pinzette war hier von Vorteil. Dann mit der bedruckten Seite aufgeklebt. Dadurch ist unser Totenkopf spiegelverkehrt. Aber wen stört's?
  • Als kleines Extra habe ich einen der Zähne durch selbstklebende Goldfolie ausgetauscht.
  • Beim Tackern habe ich darauf geachtet, dass die Klammern mit der glatten Oberseite nach Innen zeigten, damit sich mein Sohn nicht verletzt. Den Kranz, der auf dem Kopf sitzt, habe ich hinten getackert, damit die Haare noch als Polster dienen. Auf der Stirnseite habe ich die Klammern zusätzlich noch einmal mit Karton überklebt.
  • Da die Klammern nicht ganz elegant aussehen, habe ich sie mit einem Permanent-Folienschreiber noch schwarz angemalt.

Gleichzeitig versuchte ich noch ein paar zünftige Lieder zu finden. Das erste, was mir einfiel war natürlich Seeräuber Opa Fabian von Pippi Langstrumpf (oder auch eine sehr schöne Variante, zu finden bei YouTube). Neben den Ärzten (Kaperfahrt) gefiel mir folgendes Video der Gruppe Radau besonders gut:

Mittwoch, 25. Juni 2008

Matt is back...

For the English translation of this post please go to my English Blog.


Where the Hell is Matt? (2008) from Matthew Harding on Vimeo.

Matt ist endlich wieder da! Das Tanzwunder, dass mit Leichtigkeit Kulturen verbindet. Während ich bereits seine Videos Dancing 2006 und Matts Outtakes mit Begeisterung gesehen habe, ist dieses neue Video noch atemberaubender: So viele Menschen, die mit Matt tanzen. Was Politiker trotz größter Bemühungen nicht schaffen: Matt macht es einfach!

Freitag, 9. Mai 2008

Kein Support für potentielle Kunden

Ich teste gerade die neueste Version von Corel Paint Shop Pro X2. Interessiert bin ich etwa an Themen wie HDR-Bearbeitung etc.

Mit der Testversion hatte ich gravierende Probleme: U. a. rauchte Vista mit einem Bluescreen ab und danach musste sich mein RAID erst einmal regenerieren. Krass, was so ein bisschen Software doch hinkriegt.

Ich kontaktierte den Support und bat um Hilfe. Die erste Unterstützung brachte gar nichts (Antivirus abschalten, Programm als Admin ausführen). Erst in der zweiten Email erfuhr ich dann, dass PSP beim ersten Start eine Datenbank erstellt... und dabei offensichtlich minutenlang so lahm ist, dass es wirkt wie abgestürzt.

Soweit lief der Supportfall ok, bis ich auf den letzten Absatz stieß:

Wir haben jedoch fuer Testversionen keinen freien technischen Support, zumal Ihr Problem aus der falschen Benutzung von Vista zurueckzufuehren ist. Fuer weitere technische Hilfe muessten Sie jedoch bezahlen.

Lassen wir mal meine angeblich falsche Benutzung von Vista außer Acht (eine Behauptung, die ich für falsch halte). Muss ich aus dem Schreiben jetzt schließen:

Die Probleme eines potentiellen Kunden interessieren uns nicht!

Ich bin erschüttert. Es fällt mir wirklich schwer, für diese Äußerung Verständnis aufzubringen (ein klein wenig mag es mir gelingen). Und wenn ich nicht von dem Programm selbst überzeugt wäre, müsste ich Corel eigentlich den Rücken kehren.

Donnerstag, 24. April 2008

Mister Wong ist cool

Mister Wong ist cool. So cool, dass ich mich sogar dazu hinreißen lasse, für ein einfaches T-Shirt ein wenig Werbung zu schalten. Werbung für die (wirklich praktische) Toolbar (für Internet Explorer und Firefox):

Das Intro spricht Christian Clawien, Pressesprecher bei der construktiv GmbH, den Machern von Mister Wong.

Ein paar kleine Details zur Toolbar fehlen in dem Video:

  1. Wenn man auf der zu bookmarkenden Seite einen Text markiert und den roten Toolbar-Button drückt, wird der markierte Text in die Beschreibung übernommen.
  2. Mit dem gelben Button kommt man stets schnell zu seinen Bookmarks.

Also: Anmelden, Toolbar installieren und glücklich sein. Wong the Web!

Dienstag, 22. April 2008

Arbeiten in einem Traum

Ich bin Autor. Gut? Keine Ahnung. Ich schreibe ab und an Gedichte und Geschichten. Einige habe ich schon veröffentlicht, andere schlummern noch in der Schublade.

Als Autor kenne ich den Drang schreiben zu müssen. Wie jetzt. Ich habe tausend und eine Sache zu tun, doch ein unsichtbares Seil zieht mich zu Papier und Bleistift, mit denen ich meine ersten Gedanken festhalte. Meine Gedanken zu einer tollen Firma: CoreMedia.

Ich schrieb schon einmal über diese Firma unter dem Titel Hat Firmenkultur einen Wert? Ja, war meine Antwort. Und heute kann ich nochmals sagen: Ja!

Kopfgeldjäger

Oder auf Englisch: Headhunter. Eigenartigerweise scheinen sie mich zum Schreiben über CoreMedia zu inspirieren. Vielleicht, weil ich mir sonst nie Gedanken mache, ob ich die Firma wechseln sollte. Doch wenn einem Angebote unterbreitet werden: Allein durch meine Historie von zwei Firmenwechseln höre ich mir fast jedes Angebot an.

Erst kürzlich wurde ich wieder von einem Personalberater angerufen, der mir ein Angebot unterbreitete. Ich hatte ein nettes und interessantes Gespräch mit ihm. Meine letzte Frage war: Und wie ist die Kultur bei der Firma? Ich verwies darauf, dass es wirklich schwer werden würde, mich von CoreMedia weg zu locken, weil CoreMedia gerade einen so interessanten Wandel macht, den ich ungern verpassen möchte. Er äußerte Verständnis und dass er auch schon von Sören Stamer gehört habe und dem von ihm mit herausgegebenen Buch Die Kunst loszulassen.

Die Kunst loszulassen

Ich habe das Buch noch nicht gelesen. CoreMedia Mitarbeiter werden wohl diese Woche ein Exemplar erhalten. Und ich freue mich schon drauf. Ich freue mich so sehr darauf, dass ich bei dem Buch, das ich jetzt gerade lese, einen Zahn zugelegt habe: Der Seestern und die Spinne (engl.: The Starfish and the Spider). Das Seestern-Buch ist in mehrerer Hinsicht beeindruckend. Zum einen habe ich noch nie so viel über Apachen gelernt, zum anderen handelt es von dezentralen Organisationen und wie sich Firmen zu hybriden Organisationen, eine Mischung von zentral und dezentral, wandeln können. Und: Dabei schlagkräftiger zu werden. Vor allem aber beeindruckt hat mich: Das Buch ist bei uns, bei CoreMedia, ein Umlaufexemplar! Es wird von Mitarbeiter zu Mitarbeiter weitergegeben.

CoreMedia Open Space

Beim Lesen besonders beeindruckt hat mich der Verweis auf David Cooperrider, der mit der "wertschätzenden Befragung" (engl.: Appreciative Inquiry) ein Werkzeug für die Dezentraliserung einer Organisation schuf. Besonders interessant: Er bringt Leute aller Ebenen eines Unternehmens in 1-zu-1 Interviews zusammen, in denen wertschätzende Fragen gestellt werden und anschließend arbeiten diese Leute in Gruppen an Ideen und Visionen für das Unternehmen. Genau das gibt es bei CoreMedia. Es mag nahe liegen zu glauben, dass die Inspiration von David Cooperrider stammt - aber wie auch immer es bei CoreMedia dazu kam: Ich finde es beeindruckend, dass genau dieses Vorgehen bei CoreMedia gelebt wird. Beim CoreMedia Open Space.

Wandelbar

CoreMedia ist im Wandel. Die Kultur lebendig, interessant und für mich: fesselnd. Es macht ungeheuer Spaß, an diesem Wandel teilzuhaben, ihn zu erleben, ihn mit zu gestalten. Es ist so spannend, dass ich mich kaum davon losreißen kann. Ich habe das Gefühl, an etwas Zukunftsweisenden teil zu haben. Nach zwei "durchlebten" Firmen fühlt sich das eigenartig an. Unwirklich. Unwirklich schön.

Prof. Dr. Kruse

Unwirklich war auch das Erlebnis, dass bei CoreMedia über Prof. Dr. Peter Kruse und seine Ideen gesprochen wurde. Wie zum Beispel über Das Unternehmen als soziales Gehirn: Vernetzung, Erregung, Bewertung. Ein Thema, welches CoreMedia im Moment sehr prägt. Nicht zuletzt ist der CoreMedia Blog eine Form der Vernetzung im Unternehmen. Mit Bewertung, auch wenn diese kontrovers diskutiert wird.

Unwirklich war es insofern, als das ich wenige Tage später, ohne irgendeinen Zusammenhang von einem Mitarbeiter von Global Commons um Unterstützung gebeten wurde. Mit dem Verweis auf Prof. Dr. Peter Kruse und seine Firma nextpractice, die dies Vorhaben aktiv unterstützen. Das Treffen mit dem Mitarbeiter war toll und hat viel Spaß gemacht. Auch wenn es nicht Thema war, so sprachen wir doch auch über Organisationsstrukturen. Denn wo ist die Dezentraliserung mehr gefragt als bei globalen Themen, die kulturübergreifend angegangen werden sollen.

Begeistern

Das Wort steht auf einem der CoreMedia-Bilder. Und ja: CoreMedia begeistert. Als Kunde von CoreMedia kann ich darüber nicht urteilen, aber als Mitarbeiter auf jeden Fall. Mich begeistert CoreMedia. Ich bin schon gespannt auf das Buch, ich bin gespannt auf den nächsten CoreMedia Open Space und ich bin gespannt, ob andere Unternehmen auf dieser faszinierenden Welle des Enterprise 2.0 mit reiten werden.

Persönlich

Warum blogge ich hier? Hier in meinem persönlichen Blog? Alternativ könnte ich auch im CoreMedia Blog bloggen. Denn tatsächlich haben wir dort die Freheit "zu bloggen was uns zu bloggen beliebt". Was für ein Vertrauen! Doch ich wollte persönlich bleiben, persönlich wirken. Denn keiner hat mich beauftragt, diesen Blog Eintrag zu schreiben. Keiner bezahlt mich dafür. Es ist allein die Welle der Begeisterung, die mich trieb, dies zu schreiben. Und vielleicht wirkt es hier authentischer.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Twittern mit 140 Zeichen Signatur?

Wer wie ich zum alten Eisen des Internets gehört (ich habe meine erste Homepage noch mit dem NCSA Mosaic-Browser getestet), der erinnert sich vielleicht auch noch an die gute alte Netiquette, die versuchte das Miteinander im Netz angenehmer zu gestalten.

Ein Ableger der Netiquette beschäftigt sich mit der Signatur von Emails: die Email-Netiquette. Sie fordert, je nach Variaton, maximal 4 bis 5 Zeilen Signatur.

In Firmenemails ist diese Grenze längst überschritten. Seien es Werbebotschaften oder Hinweise auf aktuelle Messetermine oder eben die seit 01.01.2007 in Kraft getretenen gesetzlichen Forderungen gemäß: „Gesetz über das elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister” (kurz: EHUG; Erklärung mit Beispielen bei promio.net).

Das gilt für Emails... aber es gibt auch andere elektronische Kommunikationsformen. Besonders spannend: Twitter. 140 Zeichen kann man hier schnell in die Weiten des Internets pusten. Hier eine Signatur? Lächerlich?

Aber nicht doch... Alles gesetzlich aufschreibbare ist denkbar. Und so hat Matthias eine spannende Anfrage an die Handelskammer Hamburg gestellt. Ich lausche gespannt auf das Flüstern im RSS Feed seines Blogs!

Donnerstag, 31. Januar 2008

1000x Wong the Web

Der große Tag ist da. Der Tag auf den ich so lange gewartet habe, vor dem ich vor Ehrfurcht erzitterte: Der Tag an dem ich mein tausendstes Bookmark im Social Bookmarking Dienst Mister Wong anlege.

Und wie sind nun meine Erfahrungen mit Mister Wong? Ich startete als Fan, nachdem ich vorher kurz mal bei del.icio.us reingeschnuppert hatte. Und ich bin immer noch Fan von Mister Wong, auch wenn ich eine ganze Zeit um das schöne (alte) Logo bangte, welches Mister Wong im Rahmen eines Wettbewerbs zu ersetzen suchte. Für mich hat Mister Wong immer noch ein Gesicht, wie damals, in der guten alten Zeit. Heute ist Mister Wong, beziehungsweise das Logo, nur noch ein Strichmännchen. Aber: Es gefällt mir und ist einprägsam.

Freundliche Erschaffer

Natürlich ist ein Logo nun wahrlich nicht das Wichtigste bei einem Social Bookmarking Dienst. Geprägt wurde meine Beziehung zu Mister Wong unter anderem durch den tollen Kontakt mit Mitarbeitern von construktiv, den Erschaffern von Mister Wong. Immer freundlich, immer eine schnelle Antwort auf Vorschläge - auch wenn das Umsetzen der Vorschläge manchmal recht lange dauert.

Gelohnt hat sich das Social Bookmarking für mich auf jeden Fall. Noch nie habe ich so permanent meine Bookmarks verwaltet. Meist gingen die Bookmarks beim nächsten Browserwechsel verloren oder bei der Installation eines neuen Betriebssystems. Und an eine Synchronisierung zwischen Bookmarks auf der Arbeit und Daheim war kaum zu denken.

Bookmarks schnell zur Hand

Und selbst wenn ich Bookmarks hatte: Ich selbst habe sie fast nie verwendet. Es waren einfach zu viele - wie sollte man da den einen finden, den man braucht. Heutzutage geht das zügig. Kurz zu Mister Wong, Suchwort oder Tag eingegeben und man hat den Bookmark griffparat, sofern man genug Sorgfalt bei der Wahl der Tags hat walten lassen.

Bookmarks bewertet durch Benutzer

Und auch neue Bookmarks findet man schnell. Oft verlasse ich mich mehr auf die implizite Bewertung eines Links bei Mister Wong (sichtbar an der Anzahl Bookmarks auf diesen Link) als auf ein Ergebnis bei Google. Bei Google findet man leider dann doch zu gewissen Themen eher Dialer-Seiten als die gewünschten. Gefährliche Themen sind z. B. "Hochzeitsspiele" oder ähnliches.

Segensreiche Quelle neuer Bookmarks

Immer wieder stolpere ich bei Mister Wong auch über neue interessante Bookmarks. In den Anfängen von Mister Wong noch eher per Zufall. Jetzt inzwischen wohlorganisiert: entweder über die Charts oder aber über den Newsletter, der allwöchentlich Linkvorschläge enthält, die zu einem passen. Und sie passen! Und von meinem Gefühl her passen sie immer besser. Das mag entweder daran liegen, dass der Bewertungsalgorithmus bei Mister Wong verfeinert wurde - oder einfach daran, dass ich mehr Bookmarks habe und damit eine Bewertung leichter fällt.

Probleme?

Ja, es gibt auch Probleme - oder besser vielleicht: offene Wünsche. So gibt es z. B. immer noch das Problem, dass, wenn man in seinen Bookmarks per Freitext (also nicht per Tag) sucht, dass man dann die Links nicht bearbeiten kann. Der Workaround ist den Link zu suchen, zu besuchen und noch einmal neu zu bookmarken. Dann erkennt Mister Wong, dass man den Link schon hat und bietet ihn zur Bearbeitung an. Ein weiteres Problem: Veraltete Links. So habe ich gerade mal meine ersten Bookmarks betrachtet - und wie ich es schon vermutete: Einer der ersten Links ist bereits veraltet. Ein Link zum "GIMPShop", damalige URL: http://www.gimpshop.net/. Über Google fand ich nun raus, dass der GIMPShop eine neue URL hat: http://www.gimpshop.com/. Hier wünschte ich mir von Mister Wong eine Unterstützung, solch alte Bookmarks zu finden und zu löschen oder anzupassen. Nun, ich werde es einfach mal dem Team vorschlagen.

Fazit

Das Fazit ist kurz und aussagekräftig: Ich steuere jetzt auf die 2000 zu!

Sonntag, 27. Januar 2008

Kampf der Routenplaner

oder: Auf Irrwegen durch die Wingst

Heute waren wir zu einem 90. Geburtstag eingeladen. Gefeiert wurde im Gasthaus zur Linde, Lamstedter Straße 12 in 21789 Wingst/Weißenmoor. Unsere Fahrt ging los in Hamburg und meiner Frau war zumindest die grobe Strecke bis zur B73 und ein bisschen weiter bekannt.

Ich, als Freund von Routenplanern, machte mir am Abend zuvor die Mühe, die Strecke von einem Routenplaner auskundschaften zu lassen. Ich kenne mehrere, aber da ich Google Earth bei mir installiert habe, dachte ich, ich greife dort einfach mal zu: Das Ergebnis war (wie überraschend) identisch zu dem in Google Maps: In Hechthausen von der B73 abfahren und dann 20 Kilometer über die Dörfer fahren. Die Strecke erschien mir auf den ersten Blick so kompliziert, dass ich beschloss doch lieber auf Routenplaner im Internet zu vertrauen.

So begab ich mich dann vertrauensvoll in die Hände von Falk, die ich zumindest bei Kartenmaterial immer sehr schätze. Die Route dort sah um einiges annehmbarer aus: Bis Althemmoor und dann noch ca. 5 Kilometer durch Hemmoor hindurch.

Der 1. Praxistest: Diese Strecke druckte ich aus und es ging los. Um es kurz zu machen: Es war eine Katastrophe. Zum einen hatte ich vergessen, auch mal ein wenig der Strecke davor mit auszudrucken, um so besser beurteilen zu können wo wir sind. Dann kam endlich eine Straße, die auf der Karte erwähnt wurde: Dubben. Nach Wegbeschreibung und Karte hätten wir gleich die nächste links ab auf die Bergstraße fahren müssen. Entweder waren wir blind oder die Bergstraße existierte gar nicht – ich tippe auf ersteres – auf jeden Fall fanden wir die Straße nicht und brausten so verunsichert an anderen Straßen vorbei, die links abgingen.

Zum Glück hatte meine Schwiegermutter uns noch eine knackige Kurzbeschreibung gegeben: B73, dann Richtung Bülkau und wenige Meter später wären wir da. Und: Sie hatte Recht. Punktsieg für den Routenplaner Schwiegermutter.

Ich verfluchte die Routenplaner im Internet und beschloss: Ich führe einen Wettbewerb der Routenplaner durch, um zu sehen welcher gewinnen würde. Einziges Entscheidungskriterium: Wer würde die Route finden, die uns der perfekte Routenplaner Schwiegermutter geliefert hat? Startpunkt "Hamburg" (ohne Straßenangabe), Ziel: Das Gasthaus mit der obigen Adresse.

Angetreten sind:

Um es vorweg zu nehmen: Bis auf einen Routenplaner hat keiner die (in meinen Augen) richtige Strecke gefunden. Die meisten entschieden sich für die Route von Falk.de, die ich eingangs erwähnt hatte: Verständlich insofern, als dass die Schwiegermutter-Strecke erfordert, dass man eigentlich erst einmal am Ziel vorbei fährt. Aber die logische Strecke ist nun einmal nicht immer die, die am leichtesten zu fahren ist.

Absolutes Highlight der kuriosen Ergebnisse war für mich übrigens Map24.de. Der Routenplaner wollte uns glatt per Fähre Glückstadt – Wischhafen dem Ziel näher bringen. Ich mag die Fähre – aber diese Strecke wäre meiner Meinung nach die zeitintensivste gewesen.

Und der Gewinner ist: ViaMichelin. Dort gibt es eine Vielzahl von Optionen, nach denen man eine Route berechnen kann:

  • Von Michelin empfohlen
  • Schnell
  • Kurz
  • Wirtschaftlich
  • Entdeckung

Und für mich noch besonders interessant: Berechnung für Fuß- und Fahrradwege (allerdings nur in Städten). Das werde ich demnächst mal probieren.

Von Michelin empfohlen lieferte die gewünschte Strecke. Beschrieben ist diese Art der Streckenführung als:

Die "empfohlene" Strecke berücksichtigt die Sicherheit und den Komfort und schlägt einen guten Kompromiß zwischen Zeit/Distanz vor.

Dieser Beschreibung kann ich zumindest für dies Beispiel unumwunden zustimmen. Übrigens liefert auch Michelin die am häufigsten vorgeschlagene Strecke als wirtschaftlichste.

Fazit: Die nächste Routenplanung erfolgt also auf jeden Fall mit ViaMichelin – und ich weiß auch schon, womit ich ein Navigationsgerät quälen werde, wenn ich denn je einen Kauf in Erwägung ziehen sollte: Genau mit dieser Strecke.

Noch ein Nachtrag: Ich war mir unsicher, ob ich das Kartenmaterial der Routenplaner hier hinzufügen durfte – daher habe ich es gelassen. Macht Euch einfach selbst ein Bild. Empfehlen kann ich übrigens den Meta-Routenplaner von Web.de, der sich allerdings selbst auch Routenplaner nennt. In Wahrheit steckt dahinter aber ein Dienst, der zu 5 der 7 oben genannten Routenplaner einen einheitlichen Zugriff bietet. Ideal um den Test mal mit eigenen Routen durchzuführen.

Viel Spaß bei Eurer nächsten Fahrt!